1. Bauabschnitt:
Eisenbahnüberführung (EÜ) Rackwitzer Straße und Parthe
Aus Gründen der Erhaltung und Verfügbarkeit und aufgrund umfangreicher Spurplanänderungen wird die EÜ vollständig erneuert.
Hier werden hohe denkmalpflegerische Anforderungen gestellt, da die Brücke – gerade im optischen Zusammenspiel mit den beiden Lokschuppen – ein Industriedenkmal darstellt. Der Entwurf sieht eine Brücke in Betonbauweise vor, die allerdings mit Klinkern und auch durch Wiederverwendung des alten Brückengeländers denkmalgerecht in historischem Erscheinungsbild gestaltet wird.
Die Brücke wird in drei Realisierungsabschnitten „unter rollendem Rad“ gebaut. Der erste Realisierungsabschnitt ist seit Ende 2013 im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des Citytunnels fertig gestellt worden.
Aktuell im Jahr 2014 wird am 2. Realisierungsabschnitt gearbeitet. Logistisch hoch aufwendig durch die Lage in einer Inselbaustelle: rechter und linker Brückenteil sind in Betrieb, nur der Mittelteil der Brücke wird auf der Breite von zwei Gleisen erneuert. Eine Andienung der Baustelle von oben, also über das Gleisfeld ist nur in der Nacht in bestimmten Zeitfenstern möglich. Dies begründet auch die Straßensperrung der Rackwitzer Straße, ohne die diese logistische Herausforderung kaum zu stemmen wäre. Ein zusammenhängender Rück- und Neubau der Eisenbahnüberführung ist aus betrieblichen Gründen im Bahnhofsvorfeld nicht möglich, da alle Züge in Richtung Sachsen-Anhalt und Berlin die Brücke passieren müssen.
Die Brückenerneuerung wird bis zur Inbetriebnahme der VDE 8.2 im Dezember 2015 abgeschlossen sein.