Im Zuge der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt überquert die geplante zweigleisige Trasse das Tal des Weißenbrunner Baches östlich der Gemeinde Untersiemau in der Ortslage Weißenbrunn am Forst im Landkreis Coburg (Bayern).
Zwischen den im Süden und Norden ansteigenden Talflanken ist die Talform geprägt von einem ebenen Talboden, in dessen nördlichem Bereich der Weißenbrunner Bach eingesenkt ist.
Die gewählte Lösung mit dem 176 Meter langen dreifeldrigen semiintegralen Rahmenbauwerk mit V-Stützen betont die Lage des Bachlaufs sowie die Einbindung des Bauwerks in die vorhandene Topografie. Der Überbau Talbrücke Weißenbrunn ist als Spannbeton Einfeldträger Kette mit einem ein zelligen Hohlkastenquerschnitt, der im Bereich der VStützen als Durchlaufträger ausgebildet und gevoutet ist, hergestellt. Eine Besonderheit sind die sogenannten Betongelenke an der Spitze des „V”. Nach der Herstellung des Rahmenbauwerks, der Widerlager und der Brückenpfeiler entstand der Brücken überbau vom südlichen zum nördlichen Widerlager mittels Vorschubrüstung.