Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8

Talbrücke Weißenbrunn am Forst

Im Zuge der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt überquert die geplante zweigleisige Trasse das Tal des Weißenbrunner Baches östlich der Gemeinde Untersiemau in der Ortslage Weißenbrunn am Forst im Landkreis Coburg (Bayern).

Zwischen den im Süden und Norden ansteigenden Talflanken ist die Talform geprägt von einem ebenen Talboden, in dessen nördlichem Bereich der Weißenbrunner Bach eingesenkt ist.

Die gewählte Lösung mit dem 176 Meter langen dreifeldrigen semi­integralen Rahmenbauwerk mit V-­Stützen betont die Lage des Bachlaufs sowie die Einbindung des Bauwerks in die vorhandene Topografie. Der Überbau Talbrücke Weißen­brunn ist als Spannbeton Einfeldträger Kette mit einem ein­ zelligen Hohlkastenquerschnitt, der im Bereich der V­Stützen als Durchlaufträger ausgebildet und gevoutet ist, hergestellt. Eine Besonderheit sind die sogenannten Betongelenke an der Spitze des „V”. Nach der Herstellung des Rahmenbauwerks, der Widerlager und der Brückenpfeiler entstand der Brücken­ überbau vom südlichen zum nördlichen Widerlager mittels Vorschubrüstung.

Zahlen und Fakten

Länge
614 m
Bauart
Spannbeton­-Hohlkasten,Einfeldträgerkette, Rahmenbrücke mit V­Stützen und gevoutetem Überbau
Breite
14,30 m
Konstruktionshöhe
4,00 m
Bauhöhe
4,925 m
Stützweiten
43 – 7x44 – 50­76­50 (Rahmen 176 m) –44 – 43
Rahmenstützweite
76 m
Erdaushub
ca. 17.500 m
Beton für Gründungen, Rahmen, Pfeiler und Widerlager:
ca. 8.500 m3
Beton für Überbau, einschließlich Randkappen
ca. 9.000 m3
Beton- und Spannstahl
ca. 2.100 t
Die Talbrücke Weißenbrunn am Forst August 2014 (Foto: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz)
Ansicht Stadelbachbrücke (Grafik: DB AG)