Der Streckenbau im Abschnitt Ost – Streckenlos 4
Das Streckenlos 4 beginnt im Kilometer 251,510 im östlichen Voreinschnitt des Osterbergtunnels und endet im Kilometer 272,093 westlich vor der Saale-Elster-Talbrücke. Die Strecke durchquert in diesem Abschnitt die Querfurter Platte – ein flachwelliges Plateau.
Innerhalb des Streckenloses 4 liegt die Stöbnitztalbrücke (Kilometer 251,018 – Kilometer 251,315), die als separate Baumaßnahme ausgeführt wird.
Die Strecke verläuft zum größten Teil in Einschnitten, um die Einflüsse der künftigen Strecke auf die Umgebung auf dass unvermeidbare Maß zu reduzieren. Hierfür werden ca. 1,575 Mio. Kubikmeter Boden ausgehoben. Auf ca. 2600 Meter Länge werden die Einschnittsböschungen durch Stützbauwerke gesichert. Der anfallende Bodenaushub wird für die Errichtung von Erdbauwerken (Bahndämme, Brückenrampen) in dieser Baumaßnahme verwendet oder einer anderweitigen Verwendung zugeführt. Innerhalb des Streckenloses 4 werden ca. 77.000 m³ Boden in Lärmschutzwälle, Dämme und Brückenrampen eingebaut. Um eine ausreichende dauerhafte Standfestigkeit dieser Böden zu gewährleisten, werden die in den Dämmen und Brückenrampen eingebauten Böden mit Bindemitteln verbessert. Im Zuge der Erdarbeiten werden neben der Strecke neun Regenrückhaltebecken errichtet, zwei davon als Versickerungsbecken. Zur Herstellung der erforderlichen Baufreiheit für den Streckenbau werden zahlreiche Leitungsumverlegungen von querenden Leitungen im Vorlauf zu den eigentlichen Streckenbauarbeiten ausgeführt.
Um die Kapazität dieser Strecke künftig optimal ausnutzen zu können, werden bei Jüdendorf und bei Dörstewitz Überholbahnhöfe gebaut.
Im Streckenlos 4 werden außerdem vier Eisenbahnüberführungen, 14 Straßenüberführungen und zwei Kreuzungsbauwerke zur Über- / Unterquerung bestehender Nebenbahnen hergestellt.